Das Lagoto Romagnolo
und sein nationaler un internationaler Aufstieg

Nach der sorgfältigen Arbeit des Lagotto Romagnolo Zuchtvreins kann diese Rasse mit vollem Recht als Arbeitsrasse betrachtet werden.

Seine hervorragende Eigenschaften als Trüffelsucher werden mehr und mehr geschützt und gefördert, sei es durch Züchter, durch professionelle und amateur-Trüffelsucher, und durch Hundezucht-Vereine und sonstige Einrichtungen. Ein ausgezeichneter Arbeitshund zu sein bedeutet auch, ein ausgezeichneter Helfer des Menschen zu sein – ein Partner, ein Freund, die rechte Hand und vieles mehr.

Der klassische Syllogismus besagt, dass der beste Freund des Menschen derjenige Hund ist, der mit ihm zusammenarbeitet. Lagotto Romagnolo ist der Arbeitshund schlechthin. Also kann der Lagotto nicht anders, als der beste Freund des Menschen zu sein. Lagotto, der jahrelang durch die Medien kaum beachtet wurde, gleichzeitig aber von den Trüffelsuchern der Romagna und anderer trüffelreicher Gegenden immer eingesetzt und seine Sucher-Qualitäten ständig verbessert wurde, feiert jetzt ein wohlverdientes Comeback. Die Zuchtvereine und – Behörden feiern ihn als den einzigen, besten und unersetzlichen Trüffel-Suchhund, aber gleichzeitig wird der Lagotto mehr und mehr als Familienhund geschätzt und geliebt.

Nicht nur italienische Familien, sondern Familien in ganz Europa, und sogar weltweit, begeistern sich für diese Rasse in ihrer Rolle als Haustier. Lagotto wird immer öfter als der perfekte Familienhund betrachtet, der lange Abende zusammen mit uns zu Hause verbringt und sich auf unserem Schoss einkuschelt, einer der sich immer freut, wenn er uns sieht, lustig aber nie aufdringlich.


Das Lagotto als Arbeitshund
Was macht ein Lagotto einzigartig als Arbeitshund?

Was den Lagotto zu einem perfekten Arbeitshund macht sind seine Veranlagung und körperliche Belastbarkeit. Sein Temperament, sein Einsatz und das unendliche Bedürfnis, seinen Freund und Anführer, den Trüffelsucher, zufriedenzustellen. Seine ausgezeichneten athletischen Leistungen führen dazu, dass er bei seinen Erforschungen der steilen Klippen und der tiefen Apenninischen Täler fast niemals müde wird. Dank dem Zusammenspiel seines hervorragenden Geruchssinns und seines Gedächtnisses kann der Lagotto wahrhaft einzigartige Suchpartien abhalten.

Sogar ohne wissenschaftliche Beweise kommt es ganz von alleine, sich den Lagotto vorzustellen, wie er im Wald umherstreift und Sofortaufnahmen der Gegend mit seiner tollen Spürnase macht. Diese „Geruchsmappen“ sind dermaßen präzise, dass er sich den Titel des „Königs des Waldes“ zu Recht verdient hat. Sein dichtes, hartes und lockiges Fell hilft ihm zusätzlich, sich im dichten Unterholz bestens zurechtzufinden.


Das Lagotto als Familienhund
Was macht ein Lagotto einzigartig als Familienhund?

Auch wenn die Puristen der Rasse diese Aussage als Unsinn und Irrglaube abtun moegen, wird der Lagotto doch oft mit einem Pudel verglichen, wenn man einem Newbie besser erklaeren moechte, wie der Lagotto sich als Familienhund macht. Auch wenn es merkwuerdig ist, den Vergleich mit einem nicht-italienischen Hund zu machen, um eine durch und durch italienische Rasse zu beschreiben, aber wie dem auch sei.

Dieser Vergleich, wenn auch gewagt, hat doch einen Sinn. Lagotto ist ein mittel-kleiner Hund, genau wie ein Pudel. Beide haben ähnliches Fell, sind sehr intelligent und gut abzurichten, und haben sogar dieselben Ahnen – den französischen Barbet. Aber die Ähnlichkeiten enden hier. Lagotto ist ein rüstiger, starker, „natürlicher“ Hund, das sich perfekt dem modernen Alltag anpasst, sehr sozial und sozialisiert.

Sein Besitzer kann sich über einen freundlichen und verspielten Hund freuen, der ihm nicht die Wohnung auseinander nimmt, sich aber umso mehr darüber freut, seinen Energie-Überfluss beim täglichen Spaziergang, beim Spielen mit anderen Hunden im Park, am Fluss, in den Bergen, immer an der Seite seines Herrchens. Es ist auch nicht zu vergessen, dass Lagotto ein Wasserhund ist und dieses Element heiß und innig liebt, und sich gern ins kühle Nass wirft, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.

Es gibt auch noch eine andere Eigenschaft, von Besitzern eines Lagottos hoch geschätzt: bei Spaziergängen ohne Leine wird ein Lagotto sich kaum von seinem Herrchen entfernen, anders als manch andere Rasse. Er wird vielmehr eine Art unsichtbare Linie zwischen sich und seinem Besitzer ziehen, wie eine magische Hundeleine, die ihn immer in Reichweite bleiben lässt, ohne seine Bewegungen einzuschränken. Und, schlussendlich, ist der Lagotto der perfekte Hund, um in der Wohnung gehalten zu werden, da er nicht haart, und sein Fell zudem auch nicht allergieerregend ist. Es reicht vollkommen aus, den Hund zwei bis dreimal im Jahr zu scheren, um sein Fell hübsch und ordentlich zu halten.